Nach dem Leben (After Life)

Jack Thorne • nach dem Film von Hirokazu Kore-eda • Konzept von Bunny Christie, Jeremy Herrin, Jack Thorne • Deutsch von John Birke
dt.1
Premiere 22. Februar 2025
Deutschsprachige Erstaufführung
Dauer 110 Minuten
09.04
Mi
19:45-21:35 Uhr
26.05
Mo
19:45-21:35 Uhr
Hirokazu Kore-eda wurde 1962 geboren und ist ein japanischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Produzent. Dem europäischen Publikum wurde er durch die Filme »Shoplifters«, »Like Father, Like Son« und »Nach dem Leben« bekannt.

Der 1978 in Bristol geborene Jack Thorne ist Autor für Hörspiel, Theater und Film und hat als solcher für die Serien »Skins« und »This is England« gearbeitet. Außerdem war er neben J.K. Rowling Co-Autor bei dem Theaterstück »Harry Potter und das verwunschene Kind«.
»Wir möchten, dass Sie eine Erinnerung auswählen, die für Sie besonders bedeutsam oder wertvoll ist. Die ein Gefühl erzeugt, in dem Sie gern dauerhaft bleiben möchten. « Diese Aufgabe bekommt jeder Mensch nach seinem Tod gestellt. Es ist mitunter kein leichtes unterfangen, denn was ist eine Erinnerung, in der man die Ewigkeit verbringen möchte? Aus diesem Grund haben alle toten Menschen sieben Tage Zeit, um sich klar zu werden und jede*r bekommt einen Lotsen als Hilfe zur Seite gestellt. Wenn man seine Erinnerung gefunden hat, wird sie ganz realistisch nachgespielt und man geht mit der Erinnerung in die Ewigkeit. Manchmal muss es Kirschblüten regnen, manchmal ein ganz bestimmtes Tanzlokal mit einer besonderen Begegnung geben oder ein Flugzeug schweben. Auch an diesem Montag treffen Tote und Lotsen aufeinander. Aber was aussieht wie eine ganz normale Woche, entwickelt sich zu einer besonders herausfordernden. Denn es ist unter den Verstorbenen eine Person, die noch nicht bereit ist für die Ewigkeit und ein Lotse findet einen Menschen wieder, der ihm sehr viel bedeutet hat. Mit »Nach dem Leben« hat Hirokazu Kore-eda eine Welt erschaffen, in der es viel weniger um Tod und Trauer geht als um die guten Momente des Lebens, darum, warum es sich zu leben lohnt, und wie wertvoll ein empathisches Miteinander ist.
 
PROBENFOTOS: Thomas Müller

»Nach dem Leben (After Life)« Trailer

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Vor der Premiere: »Nach dem Leben (After Life)«

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Pressestimmen

»Durch die subtile Herangehensweise und die stimmige Inszenierung ist es ein Stück, das auf angenehme Weise nachhallt. Und gerade, weil es nicht überladen ist, bleibt es besonders: erfrischend kurz, prägnant und angenehm. Ein Theatererlebnis, das durch seine Botschaft überzeugt.«
Jasmin D'Amico, Kulturbüro Göttingen 24.2.2025

»Das alles ist sehr schön anzuschauen – und danach kann man dann ›über das Leben nachdenken‹, sagte DT-Intendant Erich Sidler anschließend. Mit diesem Stück macht das viel Spaß.«
Peter Krüger-Lenz, Göttinger Tageblatt 24.2.2025

»Dass die deutschsprachige Erstaufführung im Deutschen Theater Göttingen stattfindet, ist wieder mal ein Zeichen dafür, dass man dem Haus einiges zutraut. Zurecht: Regisseurin Ulrike Arnold und ihr Kreativteam geben dem Stück ein ganz eigenes Flair, fremd und doch vertraut, sensibel und nachhallend. (...) Wenn man sehen möchte, wie Zuschauer*innen ganz sanft und doch eindringlich dazu gebracht werden, über ein gelingendes Leben und ihre Lieblingsmomente darin nachzudenken und zugleich festzustellen, wie wichtig Zuhören und empathisches Begleiten der Mitmenschen ist, dann sollte man diese Aufführung besuchen. (...) Ein unscheinbarer Theaterraum gebiert ein kleines Theaterwunder: Mit ›Nach dem Leben‹ ist dem Deutschen Theater Göttingen ein Inszenierungs-Kleinod gelungen, das ganz sanft in existenzielle Fragen hineinführt und großes Gespür für eindringliches, aber nie aufdringliches Spiel zeigt.« Bewertung: 9 von 10 Sternen
Marcel Lorenz, unddasleben.wordpress.com 25.2.2025

»Ulrike Arnold (Regie) hat die Theaterfassung des Films von Hirokazu Kore-eda (ins Deutsche übersetzt von John Birke) hervorragend auf die Bühne gebracht. Es gibt nicht viele Theater, die diese Möglichkeit haben.«
Andreas Arnemann, Scharfer Blick 25.2.2025

»Insgesamt ist man als Zuschauende hin- und hergerissen zwischen den Fragen: ›Wer bin ich?‹ und ›Wer möchte ich eigentlich sein?‹ Es tut gut, sich diese Fragen zu stellen. Das Stück, die Inszenierung und die Leistung der Schauspieler*innen geben dazu wunderbare Impulse.«
Felicitas Klingler, Scharfer Blick 3.3.2025

»Das Thema um die Frage, welche Erinnerung man mit in den Tod bzw. darüber hinaus mitnehmen könnte und wie unterschiedlich mit ihnen umgegangen wird, wird auf eine wunderbar leichte, zarte, fast spielerische Weise umgesetzt.«
Ingrid Rosine Floerke, Scharfer Blick 7.3.2025

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