Lukas ist neu in der Stadt und tut das, was alle jungen Menschen, die neu in der Stadt sind, tun: ein Zimmer suchen. Der Mietmarkt ist eng und die Kosten für ein Zimmer sind hoch, weswegen Lukas überall anklopft. Und siehe da: An einem Haus wird ihm die Tür geöffnet und schnell hat er ein Zimmer. Auch noch günstig! Nach und nach stellt sich allerdings heraus, dass er an eher eigenartige Verpflichtungen gebunden ist, dass man viel Bier trinkt, keine Frauen dabei sind und manches Gesagte doch sehr viel weniger einladend klingt als es am Anfang bei ihm war. Ein ziemlich exklusiver Club ist das, in was Lukas da reingeraten ist, und es stellt sich die Frage: Gibt es ein Herauskommen mit heiler Haut und intaktem Hirn?!
PROBENFOTOS: Thomas Müller
Pressestimmen
»Die allermeisten (...) bleiben lange auf ihren Stühlen und feiern diese Uraufführung von Löhle. Sie feiern die Produktion mit ihrem völlig überraschenden Bühnenbild, mit ihrem starken Ensemble und den großen Unterhaltungswert mit lang anhaltendem Applaus und Bravo-Rufen. Ein wuchtiges Spektakel, das hoffentlich hilft.«
Peter Krüger-Lenz, Göttinger Tageblatt 27.1.2025
»Gewalt, sehr viel Bier und geschickte Diskursverschiebungen werden mit Horrorfilm-Ästhetik zu einer bemerkenswerten Groteske kombiniert. (...) Ein bitterer Nachgeschmack bleibt, aber nicht wegen der Qualität der herausragenden Inszenierung, sondern wegen der Demonstration rechter Diskurstechniken, die auf der Bühne leider genauso gut funktionieren wie im echten Leben.«
Simon Gottwald, Nachtkritik 26.1.2025
»Es ist jedenfalls ein großes Projekt, dass sich Philipp Löhle aufgebürdet hat: rechte Argumentationen offenlegen, Mechanismen von Vereinnahmung zeigen, das alles, ohne mit dem moralischen Zeigefinger zu wedeln. Und tatsächlich gelingt das, weil das Verbindungshaus als Absprungbrett das alles im Kleinen zeigen kann, aber immer auch im großen auf all die anderen verschlossenen Türen verweist, hinter denen sich Menschen immer weiter radikalisieren.«
Jan Fischer, Die deutsche Bühne 27.1.2025
»Mit welchem Aberwitz sich das Stück steigert, überzeugt. (...) Den Schauspielem Gabriel von Berlepsch, Daniel Mühe, Judith Strößenreuter, Andrea Strube, Tara Helena Weiß, Tilla Jeßing und allen voran dem herausragenden Christoph Türkay als Lukas gebührt ein großes Wow für ihre dlfferenzierte und beeindruckende Arbeit.«
Bettina Fraschke, Hessisch Niedersächsische Allgemeine 27.1.2025
»Es ist ein Stück, dass durch seine Aktualität heraussticht und mit talentierten Schauspielenden, einem großartigen Bühnenbild und überraschenden Wendungen überzeugt.«
Miriam Bode, Kulturbüro Göttingen 27.1.2025
»Durch die offensichtliche Eingebundenheit der Zuschauer*innen sollen Situationen zum Nachdenken und Lachen entstehen. Dies gelingt. Denn die Inszenierung reiht sich ein in die sehenswerten Aufführungen in dieser Spielzeit, die sich mit dem Umgang mit der Demokratie und der Frage »Welche Gesellschaft wollen wir sein?« beschäftigen.«
Britta Keßler und Vincent Sartorius, Scharfer Blick/Kritiker*innenclub 12. Februar 2025