wurde 1975 in Zürich geboren, wo er auch aufgewachsen ist. Ab 1995 Studium der Philosophie und Kunstgeschichte in Berlin und Beginn der Arbeit am Theater, u. a. Assistenzen bei Klaus-Michael Grüber an der Schaubühne Berlin, bei Peter Stein und bei Christof Loy. Anschließend war er Regieassistent am Düsseldorfer Schauspielhaus (u.a. bei Jürgen Gosch), wo er auch seine ersten eigenen Inszenierungen machte: „Ein Kind unserer Zeit“ von Horvath, die DSE „Flimmern“ von Toshiro Suzue und 2006 die Uraufführung von Jachym Topols „Die Reise nach Bugulma“. Seitdem arbeitete Gustav Rueb an verschiedenen deutschsprachigen Theatern wie dem Schauspielhaus Graz, dem Schauspielhaus Bochum, dem Staatsschauspiel Dresden, dem Theater Osnabrück, dem Theater Lübeck und dem Schauspiel Essen (2016: „Parsifal“ nach Wagner und Dorst). Regelmässig war Gustav Rueb am Staatstheater Kassel zu Gast, wo er sowohl neue Stücke (DSE von „Die andere Seite“ von Dejan Dukowski, „Invasion“ von Jonas Hassen Khemiri, „Deportation Cast“ von Björn Bicker) aber auch Klassiker wie „Torquato Tasso“ von Goethe, „Dantons Tod“ von Büchner und „Die Jungfrau von Orleans“ von Schiller inszenierte. Zwischen 2008 und 2011 realisierte er einen Antikenzyklus aus „Alkestis“, „Bakchen“ und „Medea“ von Euripides. Am Staatstheater Darmstadt inszenierte er zuletzt „Die Orestie“, „Queen Lear“ und „Wilhelm Tell“. 2010 erhielt Gustav Rueb den Hessischen Theaterpreis für die „Beste Inszenierung“ für „Die Bakchen“ des Euripides.
© Foto: Kim Kanert