Béla Bartók und Zoltán Kodály waren nicht nur angesehene Komponisten, sondern ebenso bedeutend als Sammler der Volksmusik ihrer Heimat. Sie unternahmen Forschungsreisen, mit Phonographen bewaffnet, um die Melodien der Bauern und Hirten aufzuzeichnen und zu bewahren. Unterwegs waren sie nicht nur in den ungarischen Kernlanden, sondern auch in weiteren Regionen der Balkan-Halbinsel, unter anderem im heute rumänischen Siebenbürgen: dort, wo 1923 der ungarische Komponist György Ligeti geboren wurde. Dieser Heimat hat Ligeti im Concert Românesc ein musikalisches Denkmal gesetzt – genau wie es Franz Liszt in seinen Ungarischen Rhapsodien getan hat. Nach der von den Roma gespielten ungarischen Volksmusik war und ist das Publikum geradezu süchtig.
Zoltán Kodály »Ungarisches Rondo« Tänze aus Galanta
Béla Bartók »Rumänische Volkstänze« Bilder aus Ungarn
Leo Weiner »Ungarische Volkstänze op. 18«
Franz Liszt »Ungarische Rhapsodie Nr. 2 c-Moll« u. a.