Der Schauspieler und Regisseur Alexander Weise wird sich mit Bürger*innen und Schauspieler*innen chorisch auf die Suche danach machen, was in den rasant fortschreitenden Entwicklungen der Zeit, den Krisen und Umbrüchen, verloren zu gehen droht: Was ist ein Mensch am Ende seiner Lebenszeit mit all seinen Erfahrungen noch wert? Kann das, was erlebt wurde, einfach auf den Haufen der Geschichte? Zeitzeugen des Holocaust stehen unverständig und erschüttert einem weltweit wiedererstarkten Antisemitismus gegenüber, alte Gewissheiten von Frieden, der scheinbar ausweglosen Realität von Barbarei, junge Energie für das Vorgehen gegen den Klimawandel den kompromisslosen Zwängen und Mächten des Kapitalismus. Nichts scheint mehr sicher, schon gar nicht die Zukunft, die durch die Hoffnung KI von einer technischen Revolution geprägt sein wird, die unter Umständen alte Wertigkeiten auf den Kopf stellt. Die Generationen unterscheiden sich in ihren Einschätzungen, widersprechen einander und es entsteht womöglich Fremdheit. – Worauf können wir uns noch einigen? Eine sehr simple Antwort wäre: auf Geburt, Leben und Tod.