Eines Morgens wacht er auf und weiß nicht mehr, wer er ist: Wie heißt er, was für ein Leben lebt er, welche Geschichte(n) hat er? Mit der Zeit und mit Musik entfalten sich Beziehungen und Erinnerungen, erscheinen Bilder und Situationen, tauchen Bekanntes und Unbekanntes auf und ab. Mit dem Versuch, sein Leben zurückzuerobern und mit Hilfe vom Zeitgeist, der darauf spezialisiert ist, posttraumatische Belastungsstörungen schnell und einfach zu beheben (Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen!), beginnt eine sehr besondere Reise für ihn …
In »Bucket List« treffen Schauspiel, Tanztheater und Musik ganz unterschiedlicher Genres und Künstler*innen aus sechs Ländern aufeinander. Sie erschaffen auf der Bühne eine poetische Welt, die viel über unsere Sehnsüchte, Ängste und Hoffnungen erzählt.
PROBENFOTOS: Thomas Müller, Anton Säckl
Pressestimmen
»Choreograf Valentí Rocamora i Torà hat mit den Tänzerinnen und Tänzern Tirza Ban Zvi, Germán Hipolito Farías und Paweł Malicki die Stationen des Stückes in eine eindrucksvolle Bewegungssprache übertragen und dabei das vierköpfige Schauspielensemble eingebunden, das diese Herausforderung glänzend besteht. (...) Dieses Ensemble ist außerdem eines der musikalischsten, die je im DT aufgetreten sind. (...) Nach der knapp anderthalbstündigen Aufführung brach das Premierenpublikum in begeisterten Beifall aus, der sich nach wenigen Augenblicken zu Standing Ovations steigerte. ›Bucket List‹ gehört zu den Theaterereignissen, die man am liebsten ein zweites Mal erleben möchte.«
Michael Schäfer, Göttinger Tageblatt 24.3.2025
»Gesanglich sind die Schauspieler in den anspruchsvollen Parts von Jazz bis zu Zitaten aus bekannten Hits durchweg ausdrucksstark wie in ihrer Darsellungskunst, sind in den Choreographien mit den Tänzern integriert. Für das Publikum ist (...) ein Gesamtkunstwerk auf sehr hohem Niveau entstanden.«
Ute Lawrenz, HNA 24.3.2025
»Das Musical ›Bucket List‹ von Yael Ronen und Shlomi Shaban war ein Markstein der letzten Saison, verdunkelt durch den Hamas-Terror des 7. Oktobers, strahlend in seiner Trauerarbeit. (...) In Göttingen spielen es Aureliusz Śmigiel und Valentí Rocamora i Torà Yael jetzt nach. Mit spannenden Bedeutungsverschiebungen. (...) In einem starken Schlussbild klettern Tänzer*innen und Schauspieler*innen ins Publikum, und von der Bühne erklingt als letzter Song das getragene ›Don't stop imagining‹. (...) Was auf der Bühne verhandelt wird, das verhandeln auch wir, und dieses Beharren auf der Kraft der eigenen Vorstellung ist auch eine Utopie, die man ernstnehmen sollte.«
Falk Schreiber, Nachtkritik 23.3.2025